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Räum- und Streudienste

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Joerg
(@joerg)
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Themenstarter  

Die wichtigsten Punkte eines Winterdienst-Planes sind:

  1. Gemeindevorgaben beachten: Informieren Sie sich über die Vorgaben Ihrer Gemeinde. Jede Kommunalverwaltung hat eigene Regeln, wann geräumt und bei Glatteis gestreut werden muss. Legen Sie diese Vorgaben bei einer Besprechung vor und richten Sie Ihren individuellen Winterplan danach aus.

  2. Gebäudespezifische Vorgaben: Beachten Sie die Vorgaben für das Gebäude, für das Sie und Ihre Mitarbeiter verantwortlich sind. Für Festhallen gelten andere Regeln als für Schulen oder Mietshäuser. Bei öffentlichen Gebäuden müssen Notausgänge immer schneefrei sein. Der schneefreie Weg muss so breit sein, dass pro 100 Personen im Gebäude jeweils zehn Personen ungehindert das Gebäude verlassen können. In einer Schule müssen alle öffentlich zugänglichen Bereiche schnee- und eisfrei sein und rechtzeitig morgens geräumt werden. In Gebäuden mit Kindern gelten oft zusätzliche Intervall-Regeln.

  3. Partner für den Winterdienst: Suchen Sie sich rechtzeitig einen Partner, vor allem wenn der Winterdienst auch außerhalb der normalen Arbeitszeiten nötig ist oder so umfangreich ist, dass ein einzelner Hausmeister und sein Team überfordert wären.

  4. Verantwortlichkeiten festlegen: Wird der Winterdienst an Dritte weitergegeben, hat der Hausmeister oft eine Kontrollpflicht. Es muss festgelegt sein, wann und in welchem Umfang der Hausmeister kontrollieren muss, z.B. an Sonn- und Feiertagen morgens.

  5. Arbeitsplan erstellen: Erstellen Sie rechtzeitig einen Arbeitsplan für die kommenden Schneetage und besprechen Sie ihn mit allen Mitarbeitern. Wer kann an Sonntagen arbeiten und freut sich dafür über Freitage unter der Woche? Wer kann im Notfall auch außerhalb der festgelegten Zeiten helfen? Kommunikation und Absprache sind das A und O.

  6. Arbeitsschutz-Vorgaben beachten: Falls der Hausmeister persönlich für den Winterdienst zuständig ist, muss er Warn- und Schutzkleidung tragen, falls er auch öffentliche Straßen räumt. Zur Winterkleidung gehören:

    • Warme Mütze
    • Sicherheitskleidung
    • Warme und sichere Handschuhe
    • Feste und sichere Schuhe
  7. Geräte kontrollieren: Stellen Sie sicher, dass alle notwendigen Geräte vorhanden sind:

    • Schneeschieber und große Besen
    • Schneepflug für größere Bereiche
    • Streugut und Streuwagen
    • Eimer zum Mischen des Streuguts
    • Schaufeln in unterschiedlichen Größen
    • Absperrmaterial
  8. Dachräumung planen: Klären Sie vor Herbstbeginn, ob das Dach bei starken Schneefällen geräumt werden muss und wer dafür zuständig ist. Die Begehbarkeit des Dachs muss im Sommer überprüft werden. Falls der Hausmeister und sein Team für ein schneefreies Dach zuständig sind, müssen folgende Dinge geregelt sein:

    • Plan für die Räumungsrichtung, um die Statik des Hauses nicht zu gefährden
    • Anschnallmöglichkeiten und Anseilvorrichtung
  9. Eiszapfen-Gefahr überprüfen: Überprüfen Sie, ob das Gebäude eiszapfengefährdet ist. Große und gefährliche Eiszapfen können entstehen, auch wenn dies früher nicht der Fall war. Der Bereich, auf den Eiszapfen fallen könnten, muss gesperrt und abgesichert sein. Wenden Sie sich gegebenenfalls an die Feuerwehr.

  10. Schneelagerung planen: Klären Sie, wohin der Schnee auf großen, täglich genutzten Flächen wie Parkplätzen und Schulhöfen gelagert werden kann, ohne Überschwemmungen bei Schneeschmelze zu verursachen.

  11. Notfallliste erstellen: Machen Sie eine Notfallliste mit wichtigen Telefonnummern und Ansprechpartnern oder legen Sie eine leicht zugängliche Mappe an. Auf der Liste sollten vermerkt sein:

    • Name und Nummer des zuständigen externen Winterdienstes
    • Name und Telefonnummern aller zuständigen Mitarbeiter
    • Uhrzeiten und Intervalle, in denen geräumt werden muss
    • Angaben zu allen Geräten und Hilfsmitteln
    • Angaben zu gesperrten Gebieten und Schneelagerung
    • Ansprechpartner bei der Gemeinde oder Feuerwehr

Dieser Plan kann durch weitere, selbst hinzugefügte Pflichten und Überlegungen ergänzt werden.


   
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